Viele heutige Jobs gibt es morgen vielleicht nicht mehr
Wie KI Jobprofile im Wandel verändert und welche zukünftigen Kompetenzen Unternehmen und Mitarbeitende brauchen. Tipps für Upskilling und Weiterbildung.
Geschwindigkeit der Veränderung von Jobprofilen durch KI
Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt rasant. Studien zeigen, dass sich für KI relevante Fähigkeiten 66 % schneller entwickeln als andere berufliche Kompetenzen (PwC, 2025). Die Geschwindigkeit, mit der KI Prozesse automatisiert und neue Anforderungen schafft, macht eine kontinuierliche Anpassung der Qualifikationen unverzichtbar.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Mitarbeitenden auf neue Aufgaben vorzubereiten, während bestehende Rollen gleichzeitig verändert oder automatisiert werden.
Neue Rollen und Aufgaben in der KI-Arbeitswelt
KI führt zu völlig neuen Berufsbildern, während klassische Aufgaben zunehmend automatisiert werden. Beispiele dafür:
- KI-Koordinatoren: Vermitteln zwischen Mensch und Maschine
- Prompt Engineers: Optimieren Texteingaben für KI-Tools
- Datenkuratoren: Prüfen KI-generierte Daten auf Qualität und Relevanz
Laut Deloitte (2025) könnten bis 2030 bis zu 40 % der heutigen Aufgaben in der IT und im Backoffice automatisiert sein. Damit verändern sich nicht nur die Tätigkeiten, sondern auch die Anforderungen an Mitarbeitende.
Unternehmen, die KI gezielt einsetzen, entlasten ihre Mitarbeitenden von Routineaufgaben wie Reporting oder Code-Optimierungen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Soft Skills wie Problemlösung, kritisches Denken und die Zusammenarbeit mit KI-Systemen. Dies zeigt, wie schnell sich Jobprofile im Wandel der KI-Arbeitswelt anpassen müssen.
Zukünftige Kompetenzen für die Arbeitswelt der KI
Für die Zukunft sind insbesondere folgende Kompetenzen relevant:
Technische Kompetenzen:
- Datenanalyse und Data Literacy
- Programmierung für KI-gestützte Tools
- KI-Ethik und verantwortungsvoller Umgang mit Algorithmen
Kognitive Fähigkeiten:
- Kreatives und kritisches Denken
- Problemlösungskompetenz
- Flexibilität und Lernbereitschaft
Soziale Kompetenzen:
- Zusammenarbeit in hybriden Teams
- Kommunikation und Konfliktmanagement
- Führung in technologiegestützten Arbeitsumgebungen
Unternehmen, die jetzt auf gezieltes Upskilling und Weiterbildung setzen, verschaffen sich einen entscheidenden Vorteil in einer sich schnell verändernden Arbeitswelt.
Fazit
Die Arbeitswelt verändert sich durch KI schneller als viele erwarten. Jobprofile passen sich in Monaten, nicht Jahren, an. Unternehmen müssen Mitarbeitende auf neue Rollen vorbereiten, zukünftige Kompetenzen fördern und KI sinnvoll in die Arbeitsprozesse integrieren. Wer diese Veränderungen frühzeitig erkennt und gezielt auf Upskilling setzt, bleibt wettbewerbsfähig und attraktiv für Talente.
Quellenverzeichnis
- arXiv. (2025, 12. März). Generative AI Adoption and Higher Order Skills. Abgerufen von https://arxiv.org/abs/2503.09212
- PwC. (2025). The Fearless Future: 2025 Global AI Jobs Barometer. Abgerufen von https://www.pwc.com/gx/en/issues/artificial-intelligence/ai-jobs-barometer.html
- Deloitte. (2025). AI and the Future of Work: Automating Tasks, Transforming Jobs. Abgerufen von https://www2.deloitte.com/global/en/pages/human-capital/articles/ai-and-the-future-of-work.html
- The Guardian. (2025, 9. Oktober). Gen Z faces ‚job-pocalypse‘ as global firms prioritise AI over new hires. Abgerufen von https://www.theguardian.com/money/2025/oct/09/gen-z-face-job-pocalypse-as-global-firms-prioritise-ai-over-new-hires-report-says
- Business Insider. (2025, 9. Oktober). Goldman Sachs unveils ‚OneGS 3.0‘ plan to integrate AI across business units. Abgerufen von https://www.businessinsider.com/goldman-sachs-job-cuts-ai-operations-overhaul-onegs-2025-10